Mittwoch, November 21, 2007

Dialog oder bewaffneter Kampf?

Anonymer User schrieb am 21.11.2007 10:50 Uhr: "weder die usa noch die eu nocht die un hat sich einen scheissdreck darum gekümmert wie es den kurden geht"

Solch Lügen erzählen sich Leute zur Rechtfertigung von Selbstjustiz und PKK. Stattdessen gab es für Kurden trotz NATO-Mitgliedschaft der Türkei und deren permanente Kritik stets Asylrecht für politisch verfolgte Kurden in allen Staaten der EG und später der EU.
Du scheinst das Geheule türkischer Nationalisten nicht zu hören, die exakt den extremen Gegenblödsinn erzählen: Welt und EU seien Feinde der Türkei.

Zitat: "erst nachdem die pkk gegründet wurde ... wurde die öffentlichkeit in europa darauf aufmerksam was in kurdistan abgeht"

Falsch, denn mit dieser Art "Aufmerksamkeit" schadete die PKK der internationalen Solidarität für die Kurden. Die Erlangung von "Aufmerksamkeit" durch Terror ist nun mal nur Konzept von Terroristen und Amokläufern.

Zitat: "und tausende menschen, nicht nur kurden sondern menschen die diese ungerechtigkeiten gesehen haben, türken ,araber ,ja sogar deutsche,sind auf die berge und haben gekämpft."

Auf solche Internationalität ist auch Al Kaida stolz, aber von der Internationalität der Idiotie darauf zu schließen, dass es keine Idiotie sei, ist Idiotie.

Zitat: "erst nachdem zehntausende kurden in europa auf die strassen gegangen sind ..."

Mit Demonstrationen lässt sich hingegen schon eher die Aufmerksamkeit und Solidarität erreichen, die es braucht. Das allerdings hängt auch davon ab, wie demokratisch eine Demonstration ist, denn wenn sie mit Öcalan-Plakaten und Hetzreden auftritt, dann mag es zwar den Demonstrierenden ein "prima Event" sein, aber denen, denen sie sich demonstrieren, eben nicht.

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